Aktuell

Der Maibock

Der 1. Mai – ein Höhepunkt im Jagdjahr. Nicht nur der Jäger freut sich auf den Beginn der Jagdsaison, auch Köche und Feinschmecker freuen sich in den kulinarischen Genuss des Maibocks zu kommen. 

Zwei besondere Rezepte dazu finden sich in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Der Anblick".

zu den Rezepten

(Quelle: "Der Anblick" – Ausgabe 05/16)

 

 

Hygienevorschriften

Bei Direktvermarktung oder Abgabe an den Handel sind folgende Bestimmungen zu beachten: Der Jäger hat vor dem Erlegen und beim Aufbrechen auf etwaige Auffälligkeiten am Tier zu achten, die auf anzeigepflichtige Tierseuchen oder sonstige, die Tauglichkeit des Fleisches beeinträchtigende Krankheiten schließen lassen. Beim Aufbrechen ist auf Auffälligkeiten auf der Körperoberfläche, den Körperöffnungen, auf Verletzungen, Flüssigkeiten in Brust- und Bauchhöhle, Lymphknoten, Organen und Muskeln zu achten. Das Aufbrechen hat "sobald als möglich" (Richtlinie: spätestens 3 Stunden nach dem Erlegen) zu erfolgen. Beim Transport ist auf eine hygienische Unterlage zu achten - ein Übereinanderlagern oder Abdeckungen /Verpackungen aus Plastik etc. sind zu vermeiden. "Innerhalb einer angemessenen Zeitspanne" (sobald wie möglich) ist der Wildkörper einer Kühlung zuzuführen (max. 7 Tage bei einer Temperatur von -1° bis +7°). Der Jäger hat zum Gesamteindruck, dem Verhalten, von Magen und Gedärme gem. WF-VO unter "Erlegung" im Bescheinigungsbuch die Eintragungen vorzunehmen. Bestehen Auffälligkeiten, so hat durch einen amtlichen Tierarzt eine komplette Fleischuntersuchung zu erfolgen.

Können vom Erleger keine Auffälligkeiten vorgefunden werden, hat so bald wie möglich (innerhalb 36 Stunden) eine weitere Untersuchung durch eine "kundige Person" (früher Hilfskraft) zu erfolgen. Die kundige Person bestätigt im Bescheinigungsbuch unter "Untersuchung" mit der Mitgliedsnummer und der Unterschrift die Untersuchung des Wildkörpers und aller Eingeweide außer Magen und Darm. Bestehen keine Bedenken gegen das Fleisch kann eine Direktvermarktung an Konsumenten, Gastgewerbe und Letztverkäufer (Tierkörper im Ganzen, nicht gehäutet, frisch, nicht tiefgefroren) innerhalb von 7 Tagen nach dem Erlegen erfolgen. Bei Erfüllen von baulichen und hygienischen Voraussetzungen darf die Vermarktung auch als zerlegte Ware erfolgen. Hat die kundige Person bei der Untersuchung Bedenken gegen das Fleisch, hat eine komplette Fleischuntersuchung durch einen amtlichen Tierarzt zu erfolgen. Wird das Fleisch an einen Wildbret-Großhändler vermarktet, hat ebenfalls eine Kontrolle durch einen amtl. Tierarzt zu erfolgen. Stellt dieser durch Stempel die Tauglichkeit fest, ist eine Vermarktung über alle Handelswege möglich.

Jäger Eigenbedarf: Fleisch vom Jäger erlegter Tiere oder daraus hergestellte Erzeugnisse für den privaten häuslichen Gebrauch unterliegt nicht dem Hygienerecht.